Vorgehen
Schnittmuster
Am Schlafsack mit Beinen mit dem Regenbogenbody von Schnabelina als Grundlage ändert sich eigentlich nichts, die Anleitung dazu findet ihr im Blog. Aber nun zu den Füsschen. Da ich die Kleine nicht ausmessen darf ("Nöd!!"), wurde kurzerhand die Sohle aus einem aktuell passenden Schuh entfernt und nachgezeichnet. Parallel dazu eine weitere Linie (in einem ca. 1cm Abstand).Bis hierhin fand ichs einfach, aber das restliche Füsschen (ich nenne es mal "Oberteil") bedurfte einiger Versuche. Zuerst habe ich die zweite, äussere Linie der Sohle nochmals abgepaust, da der obere Teil ja dann dort drauf passen sollte ;-) Diese Sohle habe ich plus minus in der Mitte mit einer Linie halbiert (gestrichelte, schwarze Linie im Bild) und von den Zehen aus 10cm abgetragen (dies ist die grosszügige Messung der Länge von von den Zehen bis zum Knöchel und entspricht der Linie d im Bild). Bei den Zehenspitzen folge ich der Linie der Sohle und weite dann aus. Die Länge der Linien müssen unbedingt der Länge der Sohlenhälften entsprechen: in meinem Fall ist die Aussenkante der linken Sohlenhälfte (a im Bild) 19.5cm lang, also muss auch die entsprechende Kante 19.5cm lang sein.
Ausschneiden des Stoffes
Beide Teile jeweils gegengleich mit Nahtzugabe ausschneiden. Ich verzichte hier auf die Fütterung der Füsschen (weiss ja noch nicht, mal ob das Ganze so funktioniert ;-)). Ich habe den ganzen Schlafsack einlagig gemacht, wobei ich für den oberen Teil einen Beleg genäht habe, damit ich den Ausschnitt nicht säumen muss.Nähen
Das Oberteil rechts auf rechts legen und die kurze Kante (im obrigen Bild c = 4cm) schliessen. Dieses nun geschlossene Oberteil rechts auf rechts auf die Sohle legen, gut abstecken und nähen.Nun müssen die Füsschen noch mit dem Rest des Schlafsacks verbunden werden. Ich habe hier eine einfache Variante gewählt, die aber auch gewährleistet, dass das Ganze gut sitzt. Aus Jersey habe ich zwei Rechtecke von 5cm Höhe und 16cm Breite geschnitten.
Diese wie ein Bündchen zum Ring schliessen, also mittig rechts auf rechts klappen und die kurze Kante nähen.
Sowohl am Füsschen als auch am Ring nun die vordere Mitte markieren (ich habe hier im Bild noch die Seiten markiert, aber das ist alles so klein, da wird man wahnsinnig). Wenn man wie ich ein Motiv hat (welches man angezogen gar nicht wirklich sieht, aber ein anderes Thema), welches am Ende nicht auf dem Kopf stehen sollte, an dieser Stelle gut aufpassen. Zum Nähen finde ich es am einfachsten, zuerst das Füsschen auf links zu wenden und den Ring richtig rum reinzustecken (Stoffe liegen dann rechts auf rechts). Die obere Kante gedehnt schliessen und wenden.
Das Füsschen sieht nun so aus...
... und muss noch mit dem Schlafsack verbunden werden. Hierfür ebenfalls die vordere Mitte markieren, den Schlafsack wenden und das Füsschen reinstecken (liegen nun ebenfalls rechts auf rechts). Sich noch vergewissern, dass es wirklich richtig rum gesteckt ist -- nicht dass dann die Füsschen nach hinten gucken ;-) -- und die Kante schliessen.
Alles wenden und fertig. Ich habe sehr Freude daran, dass dieses eher spontane Vorgehen geklappt hat und es auch tatsächlich gut sitzt und schlussendlich eine einfache Möglichkeit darstellt, überall wo man bedarf hat, Füsschen dran zu nähen.
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